Gähnende Leere auf den Ikea-Parkplätzen. Weil die Geschäfte geschlossen sind, kaufen die Kundinnen und Kunden stattdessen fleissig im Onlineshop ein.Probleme mit dem neu gekauften Billy-Regal? Oder wurde das bestellte Sofa in der falschen Farbe geliefert? Wer am Montag mit diesen oder ähnlichen Fragen, beim Kundendienst des schwedischen Möbelhauses Ikea Hilfe ersuchte, bekam keine Antwort. Der Anruf wurde gar nicht erst durchgestellt.
Doch bereits an den Vortagen soll es bei der Kontaktaufnahme mit dem Kundendienst gehapert haben. So schreibt ein Kunde auf der Facebook-Seite des Möbelhauses, ihm sei ein falsches Produkt geliefert worden, doch leider könne er den Kundendienst nicht erreichen. Ein anderer User antwortet, er würde es seit Wochen versuchen, aber ohne Erfolg. Und auch ein Ikea-Kunde berichtet dieser Zeitung, er sei nach mehrmaligen Versuchen zu keinem Kundendienstberater durchgekommen.
Das Möbelhaus ist sich der Problematik bewusst, wie ein Blick auf die Website offenbart: «Beachte bitte, dass es bei Kundendienstanfragen derzeit zu längeren Wartezeiten als üblich kommen kann. Wir bitten dich deshalb um Verständnis und Geduld», steht auf der Startseite geschrieben.
Die aktuelle Lage erinnert an die Situation, mit der sich Detailhändler mit Onlineshop während des ersten Lockdown im Frühling konfrontiert sahen: Aufgrund geschlossener Geschäfte verlagerte sich der Verkauf auf die Onlineplattformen. Das Bestellvolumen stieg schneller, als die Logistik ausliefern konnte. So gab es bei Ikea zwischenzeitlich weder Lieferfenster noch Termine zur Selbstabholung,Seit dem 18. Januar sind die Ikea-Filialen nun wieder geschlossen.
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