Wolf Warriors, auf Deutsch Wolfskrieger, nennen sich die wütenden Volksvertreter aus Peking, die zum Sinnbild geworden sind für Chinas aggressive Auenpolitik der vergangenen Jahre. Diplomaten, die öffentlich gegen ihre Gastländer wettern, Falschnachrichten über den Ursprung des Coronavirus streuen und auch mal aus Treffen mit anderen Staatsvertretern stürmen, weil ihnen die Kritik an China nicht passt.
Ihre gespielte Wut ist Taktik, das Schauspiel dient häufig eher den Chefs zu Hause als der Diplomatie. Doch die Folgen sind unmittelbar. Obwohl das Land Milliarden für Investitionen im Ausland bereitstellt undIm Kommentar der Xinhua heisst es, die Gespräche der G-7 seien ein «Anti-China-Kreuzzug».der Abschluss des Investitionsabkommens zwischen der EU und China
als diplomatischer Triumph Pekings. Ein herber Dämpfer für Joe Bidens Allianz demokratischer Staaten im Umgang mit China noch bevor er überhaupt im Amt war. Doch Pekings Erfolg verpuffte, als das Regime als Reaktion auf Sanktionen der EU im März seinerseits EU-Politiker und Forscher mit Sanktionen belegte. Darunter Abgeordnete des Europadie Partei zwar betont selbstbewusst
. In wenigen Wochen feiert sie ihren 100. Geburtstag und verspricht, dass unter ihrer Führung der Wiederaufstieg an die Weltspitze nur noch eine Frage der Zeit sei. Die Kritik des Westens an Chinas Kurs inszeniert sie als Angst, als das letzte Aufbäumen eines Gescheiterten. In der Staatspresse ist die Rede von einer Mentalität des Kalten Kriegs. Im Kommentar der Xinhua heisst es, die Gespräche der Gin wenigen Wochen.
Xis Appell dürfte aber keine grundsätzliche Kehrtwende bedeuten. Seit Jahren fordert der Parteichef, Propaganda und Einflussnahme zu verstärken, um Kritik am Land zu verhindern. Sein neuer Kurs ist eher der Versuch, mehr Zeit zu erkaufen. Die Konfrontation mit freien Staaten hält Peking für unvermeidbar, sie kommt jetzt nur zu früh.
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