"Es sieht so aus, als ob wir uns sehr nahe am Ende der Zinserhöhungen befinden," sagte der griechische Notenbankchef Yannis Stournaras einer griechischen Nachrichten-Webseite in einem am Freitag veröffentlichten Interview."In jedem Fall, wenn es im September eine weitere Anhebung gibt, ich halte das für schwierig, glaube ich, dass wir dort aufhören werden." Andere EZB-Währungshüter äusserten sich ähnlich.
Litauens Notenbankchef Gediminas Simkus zufolge befindet sich die EZB mit ihren Schlüsselzinsen bereits am oder nahe am Gipfel. Die Daten würden darüber entscheiden, ob ein weiterer Zinsschritt im September oder zu einem späteren Zeitpunkt nötig sei, sagte er. Simkus geht allerdings nicht von raschen Zinssenkungen aus.
Der slowakische Notenbank-Chef Peter Kazimir äusserte sich ähnlich. Mit der am Donnerstag beschlossenen neunten Zinserhöhung sei der Höchststand bei den Zinsen fast erreicht, schrieb er in einem am Freitag veröffentlichten Blog-Beitrag."Mit anderen Worten: Wir nähern uns dem Abschluss der Straffung der Geldpolitik, die zur Wiederherstellung der Preisstabilität notwendig ist." Allerdings sprach sich Kazimir auch für einen weiteren Zinsschritt aus.
Aus Sicht von Bundesbank-Präsident Nagel ist die hohe Inflation im Euroraum noch nicht genügend eingedämmt."Wir erwarten, dass die hohe Inflation im Euroraum schwächer wird, doch besiegt ist sie noch nicht", teilte Nagel am Freitag in Frankfurt mit. Die Kerninflation, in der unter anderem die schwankungsreichen Preise für Energie und Lebensmittel aussen vor bleiben, sei hartnäckig. Deshalb müsse die Geldpolitik noch hartnäckiger sein.
Die EZB hatte am Donnerstag auf ihrer Zinssitzung die Schlüsselsätze um einen viertel Prozentpunkt angehoben. Der am Finanzmarkt massgebliche Einlagensatz, den Geldhäuser für das Parken überschüssiger Gelder von der Notenbank erhalten, steigt dadurch auf 3,75 Prozent - das höchste Niveau seit Oktober 2000. Zum weiteren Kurs nach der Sommerpause wollte sich EZB-Präsidentin Christine Lagarde nicht festlegen.
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