Er zierte sich mächtig und wollte partout nicht vor dem Kongress aussagen. Denn er glaubte, sein Abschlussbericht spreche für sich selbst. Nach langwierigen Verhandlungen und einer angedrohten Zwangsvorladung aber lenkteein. Am Mittwoch wird der Sonderermittler in der Russland-Affäre insgesamt fünf Stunden vor dem Justiz- und dem Geheimdienstausschuss des Repräsentantenhauses erscheinen und sich den Fragen der Abgeordneten stellen.
Nicht einmal fünf Prozent der Amerikaner haben Muellers im April veröffentlichten Abschlussreport gelesen. Nun hoffen die Demokraten, der Auftritt des Sonderermittlers werde die Russland-Affäre mitsamt ihren ungeklärten Fragen neuerlich ins öffentliche Bewusstsein rücken.
Tatsächlich hat der ehemalige Sonderermittler mehr als einmal durchblicken lassen, dass sein Abschlussbericht das letzte Wort in der Angelegenheit sei und er bei einem öffentlichen Auftritt nicht darüber hinausgehen werde. Trotzdem hoffen Trumps demokratische Widersacher, Mueller werde die Vernebelung seines Reports durch Trumps Justizminister William Barr am Mittwoch kritisieren.
Was die Aussagen des Sonderermittlers am Mittwoch beträfen, so dürfe man «die Erwartungen nicht allzu hoch schrauben», warnt Adam Schiff, der demokratische Vorsitzende des Geheimdienstausschusses. Mit gutem Grund: Der Präsident und seine Parteifreunde im Repräsentantenhaus bewerten Muellers Erscheinen vor den beiden Ausschüssen als ein von den Demokraten angezetteltes Politspektakel, das zu nichts führen werde.
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