als ein junger Mann Ende 30 mit Fieber kam. Kein gutes Zeichen, denn der Kranke war bereits seit drei Monaten wegen eines Infekts mit Antibiotika behandelt worden. Bakterien hatten seinen Herzschrittmacher besiedelt. Offenbar trotzten die Keime den Medikamenten und vermehrten sich weiter.
Zwar sind Infektionen durch eingesetzte Implantate wie Herzschrittmacher oder künstliche Knie- und Hüftgelenke sehr selten. «Da aber, absolut betrachtet, die Anzahl der Menschen mit Implantaten steigt, müssen wir vermehrt mit solchen Krankheitsbildern rechnen», sagt Zinkernagel.Die Professorin sitzt in einem winzigen Büro.
Hier zeigt sie auf ihrem Computerbildschirm Bilder, die sie bei Vorträgen anderen Medizinern erklärt, hartgesottenen Mitmenschen. Denn der Fuss, der von eiternden Wunden bedeckt ist, der Abszess auf der Haut oder der blutige, offenbar auch mit Bakterien besiedelte Herzmuskel lässt den Laien lieber schnell auf eine lustige Schar von Badeentchen blicken. Sie stehen im Regal hinter dem Computer. Zinkernagel lacht.
Bei Fragen zu ihrem berühmten Vater zögert Zinkernagel etwas. Rolf Zinkernagel hat 1996 den Nobelpreis für Medizin erhalten. Er hat entdeckt, wie das Immunsystem Zellen erkennt, die mit Viren infiziert sind. Der Mediziner forschte mehr als 30 Jahre lang am Unispital Zürich. Bei der Preisverleihung in Stockholm studierten Annelies und ihre Geschwister bereits – alle Medizin. Der Bruder ist heute Leitender Arzt am Inselspital Bern, die Schwester Psychiaterin.
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