-Mitarbeiter, Fellow am Institut für Schweizer Wirtschaftspolitik in Luzern und Präsident des Thinktanks Liberethica.
Trotzdem müssen Zentralbanken Entscheide fällen. Bis sich steigende Zinsen allerdings in Budgets, Kreditvergaben oder Immobilienpreisen bemerkbar machen, dauert es. Die Verzögerung hängt von der Beschaffenheit der Wirtschaft ab und fällt möglicherweise heute etwas kürzer aus als früher. Aber mit mindestens ein bis zwei Jahren ist weiterhin zu rechnen, bis sich die Wirkung entfaltet.
Man kann es darum als Lebenslüge der Zentralbanken bezeichnen: Zentralbanken wissen über die Zeit in ein bis zwei Jahren, also genau die Zeit, in der sie die Wirtschaft basierend auf ihren «Prognosen» zu beeinflussen versuchen: nichts. Die Schlussfolgerung für Zentralbanken wäre klar: Als grosser Dampfer im dichten Nebel dürfen sie keine waghalsigen Manöver wagen. Mit möglichst ruhiger Hand soll eine auf lange Frist – das heisst die nächsten fünf bis zehn Jahre – ausgerichtete Politik verfolgt werden. Über Entwicklungen in diesem längeren Horizont lässt sich in der Tat etwas sagen, sowohl zum Trendwachstum als auch zur Inflation.Tragen Sie hier Ihre E-Mailadresse ein.
Um im Bild zu bleiben: Der Blick aus dem Seitenfenster ihres Dampfers zwang die US-Notenbank schliesslich zu einer Vollbremsung, um ihre Glaubwürdigkeit bei der Inflationsbekämpfung zu retten. Doch die Auswirkungen dieser Politik lassen sich wegen des getrübten Blicks in die Zukunft kaum abschätzen. Damit ist auch klar, wie die Geschichte weitergeht.
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