Martin Kopp geht gebückt. Der Rücken. Haas. So nennt Kopp seinen Buckel. Haas wie der ehemalige Bischof von Chur, Kopps früherer Chef und Gegner – es war sein erster grosser Kampf. Tag und Nacht hat der heutige Generalvikar der Urschweiz damals in den 90er-Jahren gegen Wolfgang Haas gearbeitet, meist am Schreibtisch, am Ende war der Bischof weg, es blieb ein von Streit und Arbeit geknickter Rücken.
Bürcher kommt für ein paar Monate und soll im zerstrittenen Bistum vermitteln. Der 73-Jährige hält wie Huonder die Demokratie für unvereinbar mit der römischen Kirche und ist kein Modernisierer. Kopp sagt dazu: «Wir brauchen noch viel Schnauf.» Er will endlich ein geeintes Bistum. Eines, in dem Denunziation nicht zum Alltag gehört. Eines auch, in dem weltoffene Pfarrer nicht in aller Öffentlichkeit desavouiert werden.
Als Generalvikar gehört Kopp zum Bischofsrat, der den Bischof alle drei Wochen im bischöflichen Schloss in Chur berät. Da habe er für seine Kritik schon etliche Male aufs Dach bekommen, erzählt er. Gestern war wieder ein solcher Termin. Kopp fährt mit seinem Fiat die Kurven des Oberalppasses Richtung Chur hinunter, atmet tief durch, bevor er in die Welt eintaucht, die ihm auch nach 16 Jahren als Generalvikar fremd geblieben ist.
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