Vico Torriani hätte Freude. Die legendäre 60er-Wintersporthymne «Alles fährt Ski!» des verstorbenen Schlagersängers verlor über Jahre laufend an Wahrheitsgehalt. Doch jetzt ist der Negativtrend am Berg gestoppt. Zum dritten Mal in Folge nimmt die Zahl der Gäste auf den Skipisten in dieser Wintersaison stark zu.
Gleichzeitig haben die Österreicher die Hotel- und Restaurantpreise deutlich erhöht, während die Schweizer Zurückhaltung übten. Eine Analyse der Marketingorganisation Schweiz Tourismus zeigt, dass die Hotelpreise hierzulande seit 2010 um 6 Prozent gesunken sind, während die österreichischen Unterkünfte ihre Preise um 26 Prozent erhöht haben.
Die mit Abstand wichtigste Gästegruppe bleiben aber die Schweizer. Umso wichtiger ist es für die Zukunft der Skigebiete, dass die Schweizer Jugend den Ski- und Schneesport neu entdeckt. Darauf hindeutet, dass die Zahl der durchgeführten Kinder-Schneesportlager wieder zunimmt. Und zwar deutlich. Die Schneesportinitiative Schweiz brachte im Winter 2017/18 noch 133 Schullager mit 5500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in die Berge.
Die Skiorte reiben sich die Hände. Besonders vom neuen Boom der Schweizer Skijugend kann die Walliser Region Saastal profitieren, wo 15 unterschiedlich grosse Lagerhäuser stehen. Im Vergleich zum Vorwinter hat sich die Zahl der über Go-Snow organisierten Schullager in der laufenden Saison um 50 Prozent auf 54 erhöht. Ein zweistelliges Wachstum bei der Auslastung vermelden für diesen Winter auch die Lagerhäuser in der Region Arosa-Lenzerheide.
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