Immer mehr Menschen sterben in der Schweiz, weil bei ihnen Antibiotika nicht mehr wirken.Denn Antibiotika würden noch immer grosszügig und teils falsch verschrieben.Jährlich sterben in der Schweiz rund 300 Personen an resistenten Infektionen. Über die letzten Jahrzehnte nahm dieser Wert kontinuierlich zu.
«Im Jahr 2028 werden so viele Menschen an Infektionen sterben, die gegen Antibiotika resistent sind, wie im Jahr 1928 vor der Entdeckung des Penicillins an Infektionen starben», so Ara Darzi. Damals verliefen etwa Lungenentzündungen oder Blutinfektionen noch oft tödlich. Je häufiger Antibiotika aber benutzt werden, desto eher werden Bakterien dagegen resistent.
Auch der oberste Kantonsarzt Rudolf Hauri rät, Antibiotikaresistenzen ernst zu nehmen: «Sie machen bislang gut behandelbare Infektionen wieder zu gefährlichen Krankheiten», erläutert er. Noch immer würden Antibiotika grosszügig und mitunter auch falsch eingesetzt. Bereits seit 2016 geht der Bund mit einer Strategie gegen die Antibiotikaresistenzen vor. Dies bei Mensch, Tier, Landwirtschaft und Umwelt. Hier gibt es bereits erste Erfolge vorzuweisen. «In den letzten zehn Jahren konnten wir beim Menschen den Einsatz der besonders kritischen Antibiotika um fast 40 Prozent senken», heisst es beim BAG. In der Tiermedizin habe die Verwendung von Antibiotika gar um die Hälfte reduziert.
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