Credit Suisse: Wie CS-Angestellte den Untergang der Bank erlebten

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Entscheidungsträgerinnen, Beobachter und damalige CS-Angestellte erinnern sich an die letzten 100 Stunden der Grossbank zurück. Schon am Mittwoch war das Ende der CS quasi besiegelt, die Weichen für eine Übernahme durch die UBS werden gestellt. Davon kriegen die Öffentlichkeit und CS-Mitarbeitende nichts mit.

«Ist das ein Fehler?», fragt sich Basil*, als er am Mittwoch ins Büro kommt und den Aktienkurs der Credit Suisse sieht. Nein, es ist kein Fehler: Die CS erlebt an diesem Tag einen Bankrun. Die Kundinnen und Kunden ziehen massenweise Geld ab, 13.2 Milliarden Franken allein an diesem Mittwoch. Basil, damals Aktienanalyst bei der CS, sieht zu, wie der Kurs in den Keller stürzt.

13'000 Stellen schon weg – weitere dürften folgen Box aufklappen Box zuklappen Durch die Übernahme der CS und ihrer rund 50'000 Angestellten ist die UBS auf etwa 120'000 Arbeitsplätze angewachsen, knapp ein Drittel davon ist in der Schweiz angesiedelt. Gemäss Informationen der britischen Financial Times hat die UBS seit der Übernahme rund 13'000 Stellen abgebaut. Die UBS selber hat angekündigt, dass es in der Schweiz zu 3000 Entlassungen kommen wird.

Liveticker auf dem Skilift Abseits der Öffentlichkeit arbeiten die Schweizer Institutionen unter Hochdruck daran, eine Lösung für die kollabierende Grossbank zu finden. Sie bereiten die Übernahme durch die UBS vor – aus Sicht der CS-Mitarbeitenden die grösste Rivalin. «Die UBS war unsere grösste Konkurrenz. Das sind die Roten mit den drei Schlüsseln, wir sind die Blauen mit den Segeln», sagt Sophie*.

50:31 Video Archiv: Das Ende der Credit Suisse – von Verantwortung, Schuld und Wut Aus DOK vom 06.04.2023. Bild: SRF abspielen. Laufzeit 50 Minuten 31 Sekunden. Nach dem Deal bleibt die Ratlosigkeit Am Sonntagabend ist es so weit. Rico* arbeitet damals in der CS-Produktentwicklung. Er sitzt mit seiner Freundin in einem indischen Restaurant. Als er mitkriegt, dass der Bundesrat eine Medienkonferenz zur Credit Suisse einberufen hat, denkt er sich: «Jetzt ist wohl Ende Gelände.

 

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