Derzeit gebe es «auch für das zweite Quartal noch wenig Hinweise auf eine konjunkturelle Belebung», heisst es im Monatsbericht März der Bundesbank, der am Donnerstag veröffentlicht wurde.
Für das erste Vierteljahr 2024 erwartet die Bundesbank weiterhin einen leichten Rückgang des realen Bruttoinlandsprodukts . Bereits im Schlussquartal 2023 war die deutsche Wirtschaftsleistung zum Vorquartal geschrumpft: preis-, kalender- und saisonbereinigt um 0,3 Prozent. Vom privaten Konsum seien «vorerst keine grossen Impulse zu erwarten», konstatierten die Volkswirte der Bundesbank. «Die Konsumenten zeigen sich verunsichert und halten sich mit Ausgaben zurück, obwohl sich ihre Ausgabenspielräume dank sinkender Inflationsraten und kräftig steigender Löhne tendenziell verbessern.»erwartet Tendenziell rechnet die Bundesbank für die nächsten Monate mit einem weiteren Rückgang der jährlichen Teuerungsrate.
Die Baubranche bleibt nach Einschätzung der Bundesbank «in schwierigem Fahrwasser», auch wenn die milde Witterung im Februar den Bau vorübergehend gestützt haben dürfte. Insgesamt bremsen gestiegene Finanzierungskosten Investitionen. «Ein weiterer Belastungsfaktor ist die erhöhte wirtschaftspolitische Unsicherheit, insbesondere über die zukünftige Ausrichtung der Transformations- und Klimapolitik», heisst es im Bundesbank-Monatsbericht. «Die Unternehmen nehmen zudem die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen wie wachsende Lasten durch Bürokratie und Regulierung als Hemmnis wahr.»
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