Weihbischof Josef Stübi empfängt uns in Solothurn, seinem künftigen Wirkungsort. Sowohl im repräsentativen Bischöflichen Ordinariat als auch im benachbarten herrschaftlichen Wohngebäude scheint noch alles neu für ihn zu sein. Kein Wunder: «Ich bin noch mitten am Zügeln und habe erst einmal in meiner Wohnung übernachtet», verrät er.
Haben Sie sich denn auch die Frage gestellt, warum Bischof Gmür sie für den richtigen Mann in diesem Amt hält? Vorab: Ich werde mich im Rahmen der Vorgaben unserer Kirche bewegen. Doch wie schon als Pfarrer werde ich auch als Bischof versuchen, den Menschen so weit entgegenzugehen wie möglich, verschiedenen Anschauungen Platz zu geben. Es ist wichtig, dass man aufeinander hört, aufeinander zugeht, miteinander geht und sich wegen unterschiedlicher Meinungen nicht den Glauben abspricht. Papst Franziskus fördert dies ja auch mit dem Synodalen Prozess, auf den ich grosse Hoffnungen setze.
Als Bischof werden Sie sich auch zu den Missbrauchsvorfällen in der katholischen Kirche äussern müssen. Wie blicken Sie auf dieses dunkle Kapitel? Es lässt mich nicht kalt, zumal ich damit als Pfarrer ja sehr direkt konfrontiert war. Doch Angst habe ich nicht. Womöglich werden die Finanzen schwinden, müssen wir den Gürtel enger schnallen. Doch die Kirche wird nicht untergehen. Sie wird sich ändern, kleiner werden – und dabei vielleicht sogar lebendiger. Wobei ich gerne volle Kirchen habe …
Unser Gespräch findet kurz vor dem Karfreitag und vor Ostern statt. Was bedeuten Ihnen diese Feiertage?
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