Bienen: Zwei Vergiftungen durch Pflanzenschutzmittel

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Im vergangenen Jahr ist es zu zwei starken Bienenvergiftungen durch Pflanzenschutzmittel gekommen. In einem Fall wurde das verbotene Mittel Dimethoat eingesetzt, im zweiten Fall wurde ein Mittel unsachgemäss angewandt.

Beim Einsatz des seit mehreren Jahren nicht mehr zugelassenen Pflanzenschutzmittels Dimethoat seien 81 Bienenvölker vergiftet worden, teilte der Bienengesundheitsdienst Apiservice am Mittwoch mit. Während kurzer Zeit seien viele Bienen gestorben, die Völker hätten sich jedoch danach wieder erholt.

Verbot übersehen Zur zweiten Vergiftung kam es nach einer Notfallzulassung für eine Spionosad-Spritzung auf einer Haselnussplantage. Auf Pflanzen mit Honigtau – einer wichtigen Nahrungsquelle für Bienen – ist der Einsatz von Spionosad jedoch untersagt. Dieses Verbot sei leider übersehen worden. Davon betroffen waren 12 Völker, vier von ihnen hätten den Winter nicht überstanden.

Dank der geltenden Bienenschutzauflagen komme es in den letzten Jahren nur noch zu Vergiftungen, wenn verbotene Pflanzenschutzmittel eingesetzt oder die Anwendungsvorschriften nicht eingehalten würden, schrieb Apiservice weiter. «Zum Schutz von Bienen und anderen Bestäubern ist es unerlässlich, die Anwendungsvorschriften zu befolgen und keine verbotenen Präparate einzusetzen», sagt Marianne Tschuy vom Bienengesundheitsdienst.

Virusinfektion Neben den nachgewiesenen zwei Vergiftungen war das Bienensterben bei fünf weiteren Verdachtsfällen auf das Chronische Bienen-Paralyse-Virus zurückzuführen. «Die Symptome dieser Virusinfektion sind jenen einer Vergiftung sehr ähnlich», schreibt Apiservice. Viermal liessen sich die vielen toten Bienen durch eine hohe Varroabelastung erklären und zweimal durch Kälte.

Insgesamt wurden dem Bienengesundheitsdienst im letzten Jahr 15 Verdachte auf Bienenvergiftungen gemeldet. Davon wurden zehn im Labor analysiert und am Ende zwei starke Vergiftungen durch Pflanzenschutzmittel bestätigt. 2022 wurde eine Bienenvergiftung nachgewiesen, 2021 neun und 2020 und 2019 je fünf.

 

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