Thomas Aeschi redet sich in der Ukraine-Debatte in Rage. Tags darauf sind die Meinungen dazu gemacht.Es war ein ungeheuerlicher Satz und deshalb war klar, dass am Tag darauf eine Reaktion folgen musste. Allerdings war es nicht SVP-Fraktionspräsident Thomas Aeschi, der nach seiner verbalen Entgleisung Asche auf sein Haupt streute und Besserung gelobte.
Was war geschehen? Am Mittwoch debattierte das Parlament in einer dringlichen Sitzung Fragen rund um die Ukraine-Krise. Der Bundesrat war darum bemüht, der Situation den nötigen Respekt entgegenzubringen – und erschien gleich mit einer Viererdelegation im Saal. Dort sagte der Fraktionspräsident der SVP dann: «Wir fordern Frau Bundesrätin Keller-Sutter auf, dieselben Fehler und Probleme, die mit den Balkan-Flüchtlingen begangen wurden, nicht zu wiederholen.
Später gab Aeschi an, sich auf einen Fall in Düsseldorf bezogen zu haben. Dort kam es mutmasslich zu einer Vergewaltigung einer Ukrainerin. Aeschi liess diesen Kontext weg, aber steht auch so im Rassismus-Verdacht: Schliesslich spricht er Ukrainern, die in der Ukraine wohnen und über einen ukrainischen Pass verfügen, das Recht ab, Ukrainer zu sein – sie sollen «in ihr Heimatland».
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