Ein lang ersehnter Sieg: Aktivistinnen der Vereinigung Unione Donne Sammarinesi feiern den Ausgang der Volksabstimmung am Sonntagabend in San Marino.Das kleine San Marino, die älteste Republik der Welt, hebt das Abtreibungsverbot auf. In einer historischen Volksabstimmung haben sich am Sonntag 77,3 Prozent der Teilnehmenden für die Streichung der Artikel 153 und 154 im Strafgesetzbuch aus dem Jahr 1865 ausgesprochen.
Doch das Beharren hatte zur Folge, dass San Marino in manchen Belangen rückständig blieb. Die Rechte der Frauen litten darunter ganz besonders. Eine Weile lang war es zum Beispiel so, dass Bürgerinnen aus San Marino, die einen Ausländer heirateten, automatisch die Staatsbürgerschaft verloren. Der Europarat musste einschreiten.
Sie pflasterten die Strassen voll mit Plakaten, auf denen man blutende Föten sah – dazu der Slogan: «Mit zwölf Wochen bin ich schon ein Kind. Rette mich, stimme Nein.» Die Poster der Befürworter, angeführt von der Vereinigung Unione Donne Sammarinesi, wurden von den Mauern gerissen oder mit Kommentaren übermalt: «Terroristinnen» und «Mörderinnen». Die Spaltung führte quer durch die Regierungskoalition.
Bravo, San Marino
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