Ab ins Meer mit dem Atommüll?

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Wohin mit dem verstrahlten Wasser von Fukushima? Japan hat da eine provokante Idee. (Abo+)

Die Frage war zu erwarten: Wo soll das verstrahlte Wasser hin? Kenji Abe weiss, er muss jetzt seine ganze Redekunst aufbringen, damit sein Arbeitgeber gut aussieht. Beim Kraftwerksbetreiber Tepco ist Abe so etwas wie die Stimme der Krisenbewältigung. Er ist der Sprecher jener Einheit, die nach dem verheerenden Tsunami vom 11. März 2011 das zerstörte Atomkraftwerk Fukushima Daiichi an der Ostküste Japans reinigen und zurückbauen soll.

Andererseits soll es dafür sorgen, dass das Wasser nach dem Kontakt mit dem hoch radioaktiven Schrott möglichst unbelastet von strahlenden Stoffen in die Tanks kommt. Laut Tepco und der zuständigen Fachbehörde im japanischen Wirtschaftsminis­terium funktioniert die ­Reinigung recht effektiv, unter anderen mit der Anlage Alps . 62 verschiedene Radionuklide, Atomsorten, die wegen ihres instabilen Kerns radioaktiv sind, kann diese Anlage dem Wasser entziehen.

Die Einheit Sievert gibt die biologische Wirksamkeit radioaktiver Strahlung an, ab 100 Millisievert zeigt die Statistik ein erhöhtes Krebsrisiko in grossen Personengruppen. Ausgangsstoff und Höhe der zusätzlichen ­Dosis sind die Faktoren, die eine ­Gefahr durch Radioaktivität ausmachen. Bei sehr kleinen zusätzlichen Dosen ist eine Auswirkung auf die menschliche Gesundheit nicht nachweisbar. Und so argumentiert Japans Regierung auch in der Wasserfrage.

Die Argumente der Regierungsvertreter für das Wegkippen sind Zahlen: Es geht um Wasser, das insgesamt 860 Terabecquerel Tritium enthält – in Becquerel wird die Zerfallsaktivität radioaktiver Substanzen ­gemessen. Wenn binnen eines Jahres all dieses Wasser ins Meer geschüttet würde, entstünde demnach nahe dem Einleitungspunkt eine zusätzliche Strahlung von 0,052 bis 0,62 Mikrosievert pro Jahr im Meer.

 

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