Der Mann stand für Seriosität: früherer Leiter des ZDF-Landesstudios Berlin, langjähriges Mitglied des Deutschen Bundestags. Reinhard Grindel schien als Präsident des Deutschen Fussball-Bundes die ideale Besetzung. Kürzlich aber trat der 57-Jährige von allen seinen Fussballämtern zurück, also auch von seinen Posten in der Fifa und Uefa.
Wer an korrupte Funktionäre denkt, hat den Zürichberg vor Augen und damit den Hauptsitz der Fifa. Doch die enormen Verfehlungen und Krisen des Königssports führten zu einer beispiellosen Transparenz. Von den 35 Verbänden, die das IOK an den Olympischen Spielen teilnehmen lässt, ist die Fifa bezüglich Gehälter der transparenteste.
Die Fifa führt dieses Ranking so klar an, weil fast alle anderen nicht einmal andeuten, wie sie ihre Topfunktionäre entlöhnen. Sie müssen es nicht, was dazu führt, dass so zentrale Olympiasport-Verbände wie die IAAF nicht einmal einen Geschäftsbericht veröffentlichen. Handkehrum kann man sagen: Diejenigen Verbände, die einen publizieren, lassen fast alle interessanten Informationen weg.
Trotzdem muss auch in der erneuerten Fifa kein führender Funktionär darben. Wer als einer von 37 im Fifa-Rat sitzt, erhielt im letzten Jahr zwischen 250'000 und 300'000 Dollar netto – für drei Sitzungen. Hinzu kamen Reisespesen und Taggeld von 250 Dollar. Diesem Gremium gehörte der eingangs erwähnte Reinhard Grindel an.
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