Wlazny, der scherzhaft meinte, seine Ansage werde wohl für „Schnappatmung“ in den Zentralen der anderen Parteien sorgen, beantwortete nach seinem Statement keine Fragen, kündigte für nächste Woche aber eine weitere Pressekonferenz mit mehr Details an. So soll es am Mittwoch dann „mehr Gesichter“ geben.
Der Bierpartei-Chef betonte, man sei weiter damit beschäftigt, die nötige Infrastruktur aufzubauen, und erwarte sich nach der nunmehrigen Ankündigung anzutreten einen verstärkten Zulauf. Das Finanzierungsziel sei „mehr als zur Hälfte“ erreicht, „das Glas also mehr halb voll“, so Wlazny in der Metaphorik seiner Partei bleibend. Seine Partei sei jedenfalls „gekommen, um zu bleiben“.
Wlaznys Aussage zufolge dürfte seither noch etwas dazugekommen sein, aber von 1,2 Millionen Euro ist die Bierpartei offenbar noch weit entfernt. Auch beim Mitgliederziel war man einen Monat vor Ende der selbst gesteckten Frist erst bei etwa der Hälfte der gewünschten Zahl. Am Dienstag gab es dazu von Wlazny keine Angaben.
Weiters sagte Wlazny bei der Pressekonferenz, die Menschen seien höchstens politikerverdrossen, sicher aber nicht politikverdrossen. Seine Partei stehe dafür, dass die Menschen gehört würden. In den letzten drei Monaten habe man eine Reformbewegung „quasi aus dem Boden gestampft“. In fast allen Bundesländern habe es Veranstaltungen gegeben, aus denen sich wieder Stammtische entwickelt hätten und daraus wiederum Ideen.
Dass Wlazny durchaus Wähler hat, bewies er bereits bei der Hofburg-Wahl. Dort kam der studierte Mediziner, der lange vor allem als Bandleader Marco Pogo bekannt war, mit 8,3 Prozent der Stimmen auf Platz drei, in Wien sogar auf Position zwei.Nicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden. Bitte schließen Sie die Druckvorschau bis alle Bilder geladen wurden und versuchen Sie es noch einmal.
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