Autor Claudia Aigner Tja, wer hätte das gedacht, dass Österreich doch noch irgendwann eine Bundeskanzlerin kriegen könnte? Und auch wenn das jetzt ganz offensichtlich bloß eine rhetorische Frage gewesen ist, kann ich es mir einfach nicht verkneifen, sie zu beantworten: Die, die für das"Österreichische Wörterbuch" verantwortlich zeichnen, die haben das gedacht. Auf Seite 136 der 43.
Eine Spalte weiter prognostizieren sie uns sogar eine Bundespräsidentin. Okay, wahrscheinlich wollen sie nicht dauernd, wenn eine Frau wieder einmal als Erste ihres Geschlechts einen"Männerposten" übernimmt, eine neue Auflage drucken müssen. Ist sicher billiger, ihr den Job schon vorher zu geben. Bevor sie sich überhaupt beworben hat. Immerhin enthält das ÖWB den offiziellen Wortschatz des Landes.
Na ja, damals waren die Töchter in der Hymne vermutlich noch nicht einmal"mitgemeint" . Und heute sind sie selber drinnen. Inzwischen traut auch das ÖWB den Frauen echt alles zu. Außer Päpstin halt. Aber ansonsten alles. Automechanikerin, Bauarbeiterin , Fußballtrainerin, Philharmonikerin, Hofrätin, Serienmörderin. Und sie müssen mittlerweile nimmer ihre Ehemänner um Erlaubnis bitten, ob sie einen Beruf ausüben dürfen.
In der 44. Auflage fehlt dann hoffentlich dieser eine klassische Frauenjob: Frauenministerin. Träumen wird man ja noch dürfen. Dass eine Feministerin bald genauso überflüssig ist wie die Wählscheibe, die längst aus dem ÖWB rausgeflogen ist. Wählscheibe? Dieses runde Ding mit den Löchern für den Finger. Bevor das Tastentelefon gekommen ist. Nicht, dass ich unbedingt eine Frau arbeitslos machen will. Die hätte schlichtweg nix mehr zu tun.
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