Walter Hämmerle Chefredakteur Am 24. November wählen 956.000 Steirerinnen und Steirer einen neuen Landtag. Eigentlich hätte die Wahl erst 2020 stattfinden sollen; dass Landeshauptmann und ÖVP-Spitzenkandidat Hermann Schützenhöfer mit FPÖ und Grünen für eine Vorziehung stimmte, hat ihm sein Regierungspartner und SPÖ-Spitzenkandidat Michael Schickhofer bis jetzt noch nicht verziehen.
Demnach müssen es Politiker und Parteien akzeptieren, dass Sie von den Wählern abgestraft werden, obwohl sie notwendige und langfristig positive Veränderungen umsetzen? Vergangene Woche hatte ich ein Treffen mit wichtigen Managern der Industrie. Die haben mir von einer Schwächephase der Autoindustrie erzählt, aber es war keine Rede von Massenentlassungen. Wir spüren einfach die Folgen des Abschwungs in Deutschland. Wir reagieren darauf, indem wir unsere Anstrengungen im Bereich Forschung und Entwicklung weiter verstärken.
Die ÖVP ist die einzige Partei, die mit allen anderen Parteien im Parlament koalitionsfähig ist. Ist das besonders pragmatisch und klug oder nur besonders machtgesteuert? Ich habe erlebt, wie wir 2005 in der Steiermark den Landeshauptmann verloren haben; die Sozialistische Jugend hat damals einen Fackelzug zur ÖVP-Zentrale in Graz veranstaltet; ich kann mich noch gut an unsere Gesichter damals erinnern. Und ich habe auch etliche Siege und Niederlagen im Bund hautnah miterlebt. Von daher verspüre ich weder Freude noch Genugtuung angesichts der Lage der SPÖ.
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