Europa bibbert vor dem Ausfall russischer Gaslieferungen, in Österreich ist das schon mehr ein Schüttelfrost, da die Abhängigkeit vom Kreml hier noch ein ganzes Stück größer ist. Rund 80 Prozent des heimischen Gaskonsums wurden in der Vergangenheit von Gazprom bedient, die lassen sich nicht einfach so ersetzen.
Von Gas auf Öl umzusteigen, sei zwar grundsätzlich möglich:"Das Problem ist aber, dass es schwierig und teuer ist, am Markt Öl zu bekommen, auch wegen des Schadens in der Raffinerie in Schwechat." Lenzing habe viele Szenarien durchgerechnet, das Schließen eines Werks sei die Ultima Ratio:"Wir versuchen, uns so weit vorzubereiten, dass es nicht dazu kommt.
Doch jetzt beschäftige sich das Unternehmen ernsthaft mit der Frage, was es bedeutet, wenn die Energielenkung wirksam wird. Es gebe interne Planungen, wie die Firma die Produktion stufenweise einschränken könnte."Wenn wir überhaupt kein Gas mehr bekommen, dann müssen wir die Fabrik abstellen, weil das Gas auch aus technologischen Gründen wichtig ist", sagt Oberhumer.
Seit Mai können Unternehmen durch eine Novelle im Energielenkungsgesetz selbst Gas einspeichern. Im Krisenfall können sie über diese Gasreserven selbst verfügen, erst wenn nicht mehr genügend Gas für die kritische Infrastruktur vorhanden ist, kann der Staat auf diese Speicher zurückgreifen und muss die Unternehmen in Folge entschädigen.
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