Die anhaltende Dürre auf der iberischen Halbinsel sorgte heuer für ein ganz besonderes Schauspiel: im Lindoso-Stausee direkt an der nördlichen Grenze von Portugal und Spanien taucht plötzlich ein Geisterdorf auf. Mit dem sinkenden Wasserspiegel kommen aber auch die dramatischen Erinnerungen an die Vertreibung der Bewohner wieder an die Oberfläche.
Denn 1968 hatten der spanische Diktator Francisco Franco und der portugiesische Staatführer António de Oliveira Salazar gemeinsam vereinbart, den Grenzfluss Lima aufzustauen und Speicherkraftwerke errichten zu lassen. Gleich mehrere Dörfer – Aceredo, Buscalque, O Bao, A Reloeira und Lantemil – mussten dafür geräumt werden.Knapp 15 Jahre wurde das Projekt zwar immer wieder verschoben, doch mit dem 8. Jänner 1992 wurde es für die Bewohner ernst.
Dass das versunkene Örtchen Aceredo nun nach fast dreißig Jahren wieder aus den Fluten auftaucht, lockt zahlreiche Schaulustige in die Region. Wanderer erkunden die Ruinen, in den eingestürzten Häusern sind teils immer noch die persönlichen Gegenstände der früheren Bewohner sichtbar. Sogar der alte Brunnen funktioniert noch und spuckt weiter fließendes Wasser aus.
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