Eine große Mehrheit der heimischen Führungskräfte steht einer Karenzzeit von Vätern zwar positiv gegenüber, wie eine Befragung des Österreichischen Instituts für Familienforschung ergab. In der Realität sieht es jedoch anders aus. So sind sowohl Teilzeit als auch mehr als sechs Monate lange Abwesenheiten vom Job unter Jungvätern sehr selten, so das ÖIF. Hintergrund für diese Kluft sind sowohl Geschlechter- als auch andere Rollenklischees.
Für die Onlineerhebung im Auftrag von Bundeskanzleramt und Familienministerium wurden 412 Führungskräfte gebeten, Arbeitszeitwünsche fiktiver männlicher Mitarbeiter, die vor Kurzem Väter geworden waren, mit Hilfe einer standardisierten Umfrage zu bewerten, heißt es in dem ÖIF-Bericht. Der Wunsch der Mitarbeiter: entweder die Arbeitszeit langfristig von 40 auf 25 Stunden zu reduzieren oder ein Jahr Elternkarenz in Anspruch zu nehmen.
Dazu passend geht die Hälfte der befragten Führungskräfte davon aus, dass „im Allgemeinen das Familienleben darunter leidet, wenn die Frau Vollzeit berufstätig ist“. Wenn Männer ihre Arbeit reduzieren, dann wird es lieber gesehen, dass sie das für mehr Zeit mit ihrem Kind tun, als wenn sie damit eine Partnerin unterstützen wollen.Damit stehen Stereotype sowohl der Geschlechterrollen als auch des Arbeitsverhaltens einer Ausweitung von Väterkarenzen im Wege.
Männer sollten sich auch nicht darauf verlassen, dass Frauen in Führungsposition für ihre Karenzanliegen offener sind. Männliche Führungskräfte seien eher bereit, Männer beim Wunsch nach Karenz zu unterstützen. Das könnte daran liegen, dass sich gleiches Geschlecht zwischen Beschäftigten und Führungskräften positiv auf die Wahrscheinlichkeit einer Beförderung und Karriereunterstützung auswirkt, vermerkt das ÖIF.
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