Mit Warnstreiks und Betriebsversammlungen in 30 Betrieben machte die Gewerkschaft vida heute, Dienstag, und morgen, Mittwoch, Druck auf die stockenden KV-Verhandlungen für die rund 9.500 Beschäftigten bei den heimischen Speditionen. Beiin Wien Simmering schlossen sich laut vida alle 70 Lagerarbeiter aus der aktuellen Schicht zwischen 9 und 11 Uhr dem Streik an.in Oberösterreich und bei DB Schenker in Innsbruck die Arbeit niedergelegt werden.
Das Ergebnis sah aus Sicht der Arbeitgeber eine zweijährige Vereinbarung vor und eine Lohnerhöhung 2024 von durchschnittlich: Konkret sollten die Löhne im ersten Jahr um 165 Euro erhöht werden, im zweiten Jahr sollte es zusätzlich zur Anpassung an den Verbraucherpreisindex eine Erhöhung um 0,6 Prozent geben, heißt es in einer Aussendung.
Die Speditionsbranche habe bereits jetzt die höchsten Einstiegslöhne im Branchenvergleich und reduzierte erst im vergangenen Jahr die wöchentliche Normalarbeitszeit um 1,5 Stunden.WKO: Aktionismus über die Sommermonate "Diese Vorgangsweise erhärtet den Verdacht, dass die Gewerkschaft vida an einem raschen Kollektivvertragsabschluss nicht interessiert ist, um auch über die Sommermonate mit Streikdrohungen medial und politisch im Gespräch zu bleiben", heißt es in der Aussendung der WKO weiter. Die Politik der vida gefährde den Wirtschaftsstandort, der wegen hoher Lohnstückkosten ohnehin unter großem Druck stehe.
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