Das Weihnachtsgeschäft 2020 verläuft aufgrund des Lockdowns und der damit einhergehenden behördlichen Schließung des Non-Food Handels durchwachsen. Die Umsatzprognose des Handelsverbands und Wirtschaftsforschungsinstituts für den österreichischen Einzelhandel geht von einem weihnachtsbedingten Mehrumsatz von 1,1 Mrd. Euro netto bzw. 1,29 Mrd. brutto aus.
Das Weihnachtsgeschäft gilt als"5. Quartal" für den Einzelhandel, es entscheidet darüber, ob das Geschäftsjahr erfolgreich endet oder nicht. Als Weihnachtsgeschäft zählt nur der Mehrumsatz im Dezember, der das Normalmaß der Monate Jänner bis November übersteigt. Die Corona-Krise hat allerdings vor allem die Umsätze im Bereich Schuhe, Bekleidung und Schmuck einbrechen lassen.
Die Pandemie und die beiden bisherigen Lockdowns haben sich deutlich auf den heimischen Handel ausgewirkt. Laut Prognose soll der Umsatz in diesem Jahr im Einzelhandel um nominell 2,9 Prozent auf 74,5 Mrd. Euro sinken. Berücksichtigt man die Inflationsrate von 1,3 Prozent, wird der heimische Handel im Jahr 2020 real um minus 4,2 Prozent schrumpfen, hieß es in der Aussendung.
Erst am Dienstag hatten vor diesem Hintergrund der Handelsverband, die Gewerkschaft und Greenpeace schärfere Vorschriften für ausländische Internethändler gefordert. Vom Finanzministerium, den Grünen oder der SPÖ gab es dafür Zuspruch. Amazon wies die Kritik hingegen zurück.
Machens halt diesmal keinen Gewinn.
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