Smartphones in der Schule: „Wir haben die Kinder verloren“

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Silke Müller, 37, Schulleiterin in Niedersachsen, deutsche Digitalbotschafterin und Bestsellerautorin, erklärt, warum sie für ein Handyverbot für unter 14-Jährige ist – „mit hoher Strafandrohung“.

Silke Müller, 37, Schulleiterin in Niedersachsen, deutsche Digitalbotschafterin und Bestsellerautorin, erklärt, warum sie für ein Handyverbot für unter 14-Jährige ist – „mit hoher Strafandrohung“.Gerade wird in mehreren europäischen Ländern über ein Handyverbot an Schulen diskutiert. Wie halten Sie es damit denn an Ihrer Schule?Ich bin immer wieder verwundert über solche Forderungen.

Laut einigen aktuellen Digital-Studien empfinden das auch viele Jugendliche als Stressfaktor. Sind Ihre Schüler vielleicht sogar dankbar, wenn sie davon befreit werden?Absolut. Wenn man mit den Kindern ernsthaft ins Gespräch einsteigt und sie fragt: Wie würde ein gutes Miteinander für euch aussehen? Dann sagen sie ganz oft: mit weniger Handy.

Sie unterrichten Zehn- bis 16-Jährige. Der US-Sozialwissenschafter Jonathan Haidt ist für diese Altersgruppe sehr pessimistisch und sieht eine Parallele zwischen der Verbreitung von Smartphones und einer neuen Epidemie psychologischer Erkrankungen. Sehen Sie das auch so drastisch?Wir haben die Kinder verloren. Ich finde es gerechtfertigt, in dieser Frage alarmistisch zu sein.

Es gibt an Ihrer Schule eine eigene Smartphone-Sprechstunde. Kann man das Problem denn durch Beratung bekämpfen? Sind Suchteffekte nicht am Ende immer stärker?Das sind sie tatsächlich. Die Sprechstunde dient dazu, Kinder zu begleiten, denen schon etwas passiert ist. Aber wir können damit nichts verhindern.

Jetzt leg mal das Ding weg! Man kann einem Alkoholiker auch nicht sagen: Mensch, jetzt trink doch mal nichts mehr! Eine Sucht behandle ich nicht durch nette Worte. Es ist in den Köpfen vieler Eltern, aber auch bei Politikern und Pädagogen noch nicht angekommen, dass wir hier über eine gesellschaftliche Erkrankung sprechen. In Wirklichkeit müsste es einen Riesenknall geben.

 

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