Die Pandemie bringt ja schon länger Auswüchse an absurden Regeln und Verboten, aber der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl möchte wohl gerne auch seinen Beitrag dazu leisten. Seit Kurzem ist das Skaten auf Grazer innerstädtischen Plätzen verboten. Grund ist eine Kampagne der FPÖ, die sich auf skaterlaerm.at über die Lärmbelästigung durch die Skater echauffierte.
Man beachte die Ausgangslage: Fitnessstudios sind zu, Boulderhallen sind zu, Tanzstudios sind zu, Yogastudios, Turnhallen, Tennisplätze, alles ist zu. Drinnen ging in den vergangenen Monaten gar nichts. Fußball soll man nicht spielen, weil zu viel Körperkontakt. Was bleibt einem also übrig? Richtig! Spazieren, laufen, Radfahren – und sich eben jedes rollbare Gefährt schnappen, um damit noch ein bisschen Spaß auf dem Asphalt zu haben.
Und jetzt verbietet der Bürgermeister auch noch das Skaten auf innerstädischen Plätzen.
Nein, er hat wohl nur den Lärm gehört, den die Skater machen. Das ist ein bisschen seltsam: Denn: Hat er den Straßenlärm, den es etwa rund um die betroffenen Marktgebiete gibt, überhört? Was ist mit den Autos, den Bussen, den Straßenbahnen? Haben Sie schon einmal eine Straßenbahn in der Nähe ihrer Wohnung gehabt? Genießen Sie es.Es gebe auch eine Lösung. Man kann die Nachtruhe ab 22 Uhr einhalten.
Es wird jetzt also einmal Zeit, die Bedürfnisse von jungen Menschen ernst zu nehmen. Und zwar genauso vollwertig als wären es Erwachsene oder alte Menschen, die man schützen muss. Diese junge Menschen sind die Steuerzahler von morgen. Dieses Land braucht sie gesund, fit und vor allem ohne psychische Erkrankung. Skaten ist ein Freizeitsport. Er macht Spaß, durch ihn schüttet man Endorphine aus.
Is hald wieder eine typische Nagl Aktion. Kerninkompetent und nicht durchdacht ...
Auch so eine Ausnahmeerscheinung der Herr Nagl.
Ein Stocki... Eh schon länger.
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