Renée Schroeder: Was ich an der katholischen Kirche nicht mag, ist das Bild der leidenden Frau, je mehr sie leidet, desto reiner ist sie. Frauen sind im Besitz des Mannes, sollen schweigen und das ertragen. Mich wundert es, dass Frauen überhaupt in die Kirche gehen.
„Sich nur auf die Familie zu konzentrieren, war vielleicht noch um 1900 lebensfüllend, als die Lebenserwartung unter 40 Jahren war.“ Renée Schroeder - Thomas Boehm / TTSchroeder: Der genetische Beitrag der Frau bei der Geburt wurde auch von der Wissenschaft jahrtausendelang verneint. Man ging davon aus, dass im Samen des Mannes der fertige Mensch, der Homunkulus, enthalten sei.
Schroeder: Ich war erleichtert, als ich erkannte, Gott gibt es eh nicht. Das stellte ich schon mit acht oder neun Jahren fest. Gott ist eine Erfindung der Männer. Der Mensch ist nicht Gottes Ebenbild, aber Gott ist der Männer Ebenbild. Das ist offensichtlich.Schroeder: Ist das so? So oft rede ich darüber nicht. Ich werde immer wieder befragt, weil es offensichtlich wenige bekennende Atheisten gibt, wenige, die sich trauen, es zuzugeben. Als wäre das so etwas Schlimmes.
Schroeder: Das Frauenbild in der evangelischen Kirche ist weniger sexistisch, aber erst seit Kurzem. Aber zur Ungleichstellung der Frau trägt stark die Frage bei, ob Frauen selbst entscheiden können, wie viele Kinder sie bekommen wollen. Diese Frage ist in der römisch-katholischen Kirche immer sehr zentral. Dabei sollten Männer, die im Zölibat leben und nicht zur Reproduktion beitragen, hier schon gar nicht mitreden.
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