Polizisten haben am Donnerstag an der ungarisch-burgenländischen Grenze nahe Neckenmarkt auf ein mutmaßliches Schlepperfahrzeug geschossen. Laut ungarischer Polizei raste ein Klein-Laster auf den Grenzübergang und die Beamten zu, die das Fahrzeug stoppen wollten. Sie gaben Schüsse auf den Wagen ab, den der Fahrer noch nach Österreich lenkte, bis er nach einigen Hundert Metern fahruntauglich wurde. Der Lenker ist flüchtig, 30 Flüchtlinge wurden gefasst.
Der Lenker fuhr mit hoher Geschwindigkeit auf den Grenzübergang zu, auch die Schüsse konnten ihn zunächst nicht stoppen. Erst auf österreichischer Seite kam das Fahrzeug zu stehen.Das Landespolizeikommando Burgenland bestätigte am Freitag den Vorfall. Die Exekutive sei am Donnerstag gegen 14 Uhr auf einen abgestellten Klein-Lastwagen aufmerksam gemacht worden.
30 Flüchtlinge wurden in der Nähe aufgegriffen, über ihre Herkunft ist noch nichts bekannt. Sie beantragten Asyl und werden nun als Zeugen zu der Aktion und dem flüchtigen mutmaßlichen Schlepper einvernommen. Die Ermittlungen laufen gemeinsam mit den ungarischen Kollegen, so Marban.
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