Autor WZ Online Istanbul/Christchurch. Neuseeland hat den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan wegen der Verwendung des Videos des Anschlags in Christchurch bei seinen Wahlkampfauftritten scharf kritisiert. Eine solche Politisierung des Massakers"gefährdet die Zukunft und die Sicherheit der neuseeländischen Bevölkerung und unserer Bürger im Ausland und ist vollkommen unfair", sagte Außenminister Winston Peters.
Der Vize-Premierminister teilte am Dienstag mit, dass er auf Wunsch der Türkei am Freitag an einem Sondertreffen der Organisation für Islamische Kooperation in Istanbul teilnehmen werde. Peters sagte, er habe sich direkt beim türkischen Vizepräsidenten Fuat Oktay und bei Außenminister Mevlüt Cavusoglu über die Verwendung des Videos beschwert, als diese nach dem Anschlag auf die beiden Moscheen in Christchurch die Stadt besuchten.
"Dies ist nicht eine isolierte Tat, dies ist organisiert", sagte Erdogan zudem am Montag bei einer Feier zum Jahrestag der Schlacht von Canakkale im Ersten Weltkrieg, an der auch Zehntausende Australier und Neuseeländer beteiligt waren. Sollten sie die Türkei noch einmal angreifen, werde die Türkei sie"in Särgen zurückschicken", so wie sie ihre Großväter zurückgeschickt habe, warnte Erdogan.
Das Video sei während des Livestreams weniger als 200 Mal angesehen worden und insgesamt rund 4.000 Mal, bevor Facebook es entfernte. Allerdings habe ein Nutzer der Plattform 8chan eine Kopie auf eine Filesharing-Seite hochgeladen, noch bevor Facebook auf das Video aufmerksam gemacht worden sei. Das dürfte zur späteren Verbreitung des Videos beigetragen haben.
Facebook hatte bereits am Wochenende erklärt, das Online-Netzwerk habe allein in den ersten 24 Stunden 1,5 Millionen Videos mit der Darstellung des Anschlags gelöscht. Davon seien 1,2 Millionen bereits beim Hochladen gestoppt worden. Da Nutzer versucht hätten, die automatische Erkennung mit Veränderungen am Video auszutricksen, sei auch der Ton abgeglichen worden.
Dieses Video sollte die ganze Welt sehen um nicht wieder solche Vorfälle zu erleben. Das Schweigen reicht schon genug. Ich kann 100% sagen würde ein Muslim das machen würde es überall angezeigt und Islam wieder mal als 'Terror - Religion' bezeichnet
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