Problematisch daran: Die Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung, kurz WEGA, gibt es, wie der Name schon sagt, nur in Wien. In anderen Städten wäre der Attentäter vermutlich nicht nach neun Minuten ausgeschaltet worden. In einigen Fällen müsste sogar die Cobra erst per Hubschrauber verlegt werden.
Damit bei brenzligen Situationen keine Zeit verloren geht, wird im Herbst eine Art abgespecktes WEGA-System in allen anderen Bundesländern installiert. Der Name der neuen Truppe: Schnelle Interventionsgruppe . Für diese werden künftig die Länder in Sektoren aufgeteilt, in denen die Beamten ständig mit Fahrzeugen unterwegs sind. Sie sollen auch bei heiklen Festnahmen oder Familienstreitigkeiten mit Waffen eingesetzt werden.
In Salzburg etwa sind bis zu drei Sektoren geplant. Es könnte dann je eine Funkstreife mit Spezialkräften in der Stadt Salzburg sowie im Norden und Süden des Bundeslandes unterwegs sein.Insgesamt werden ab Herbst 900 Beamte abgestellt, die entweder der SIG zugeordnet werden von den Bundesländern oder der neuen Bereitschaftseinheit – ein Wiener System, das ebenso auf alle Bundesländer erweitert wird.
Insgesamt werden von der Polizei fünf Millionen Euro für das Projekt budgetiert, die Summe stammt aus dem Anti-Terror-Budget.
Alter Wein in neuen Schläuchen. ÖVP Sicherheitspolitik. Strasser hat vor 20 Jahren bestehende Einsatzgruppen in den Bundesländern aufgelöst, sein unfähiger Nachfolger führt sie wieder ein und lässt sich feiern.
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