Missbrauch - Münchner Kardinal: 'Wir sehen ein Desaster'

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Der Münchner Kardinal Reinhard Marx bat nach der Veröffentlichung eines Missbrauchsgutachtens Betroffene und Gläubige um Vergebung, will aber keine personellen Konsequenzen ziehen.

Auch nach der Präsentation des kritischen Missbrauchsgutachtens zum Erzbistum München und Freising bleibt Kardinal Reinhard Marx im Amt. Gleichzeitig bat er Betroffene wie Gläubige erneut um Entschuldigung und forderte eine Erneuerung der Kirche."Wir sehen ein Desaster", sagte der deutsche Erzbischof am Donnerstag in München mit Blick auf das vor einer Woche vorgelegte Gutachten zum sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen im Erzbistum.

Der Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks bestätigte indes auf Anfrage, dass Wolf sein Amt als Vorsitzender des Gremiums ruhen lassen werde. Er habe bis auf Weiteres seinen Stellvertreter in dem Aufsichtsgremium des öffentlich-rechtlichen Senders, Godehard Ruppert, die Geschäftsführung des Rundfunkrats übergeben.Die Gutachter werfen auch Erzbischof Marx selbst zwei Fälle von Fehlverhalten beim Umgang mit Verdachtsfällen vor.

An der Präsentation des Gutachtens vergangene Woche hatte Kardinal Marx nicht teilgenommen, was von den Vertretern der Anwaltskanzlei kritisiert wurde. Marx sagte am Donnerstag dazu, er bedauere es, falls er durch seine Abwesenheit"Gefühle von Betroffenen verletzt" habe."Das hat nichts mit mangelndem Respekt mit den Betroffenen zu tun. Ich wollte dem Gutachten den gebührenden Raum geben und habe mich deshalb gegen eine Teilnahme entschieden.

Marx wollte die Falschaussage des früheren Papstes Benedikt XVI. zu seinem Umgang mit einem Missbrauchspriester nicht kommentieren."Ich akzeptiere, dass er hier die Fakten anders interpretiert, dass er bedauert, und ich denke, er wird sich dazu dann im Ganzen noch einmal äußern. Das wäre auch gut, das würde ich begrüßen", sagte der Erzbischof.

Benedikt hatte sich am Montag in einem wesentlichen Punkt korrigiert. Anders als in seiner 82-seitigen Stellungnahme zu dem Münchner Gutachten angegeben, habe er doch an einer wichtigen Sitzung teilgenommen, teilte er mit. In der Sitzung ging es unter anderem um den Priester Peter H. der Diözese Essen, der 1980 zur Therapie nach München geschickt und dort umgehend wieder in der Seelsorge eingesetzt wurde.

 

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