Ministerpräsident Armin Laschet schloss einen flächendeckenden Lockdown in der Region nicht aus. Er sprach vom „größten, bisher nie dagewesenen Infektionsgeschehen in Nordrhein-Westfalen“. Die Kindergärten und Volksschulen im Kreis Gütersloh sind seit Mitte der Woche geschlossen. Die vier Spitäler bereiten sich für den Ernstfall vor, derzeit behandeln sie 19 Covid-Patienten.
Der Schlachtbetrieb ist seit Freitag behördlich geschlossen. Alle Mitarbeiter des Standorts inklusive ihrer Familien sind in Quarantäne, aber in der Region geht die Angst um. Was, wenn sich nicht alle an die Ausgangsregeln halten? Was, wenn man von den vielen Leiharbeitern, die Tönnies über Dutzende Subunternehmer beschäftigt, gar nicht alle Daten hat?
Und was, wenn sich Leiharbeiter, von denen viele aus Bulgarien und Rumänien stammen, in die Heimat absetzen? Das alles treibt die Menschen um. Zudem beginnen am Freitag beginnen im bevölkerungsreichsten deutschen Bundesland die Ferien.Die Sorge scheint berechtigt: Tönnies hat nach Angaben der Gesundheitsbehörden mangelhafte Listen geliefert. Von 30 Prozent der Beschäftigten fehlten die Adressen. „Das Vertrauen, das wir in die Firma Tönnies setzen, ist gleich Null.
Dutzende Menschen demonstrierten derweil gegen „die Schweinerei“ und „das System Tönnies“. Der Konzern verstoße gegen Arbeitsrecht, das Wohl der Menschen und das Tierwohl. Gerade in Schlachtbetrieben ist das Infektionsrisiko sehr hoch. Experten führen Kälte, geringen Abstand und den Lärm, der eine Kommunikation nur durch Schreien ermögliche, als Gründe an.
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