Marlene Streeruwitz: „Frauen werden getötet und niemand wundert sich“

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Das Kosmos Theater ergründet mit „Nachsagungen“ von Marlene Streeruwitz den wenig erzählten Umraum rund um Femizide.

Das Kosmos Theater ergründet mit „Nachsagungen“ von Marlene Streeruwitz den wenig erzählten Umraum rund um Femizide.

Mord steht in Zeitungsartikeln immer ganz am Anfang. Genauso wie der Täter. Dabei steht der Gewaltakt im Fall von Femiziden meist am Schluss einer langen Beziehung, die von Außenstehenden stumm bezeugt und von kulturellen Strukturen befördert wurde. Das Davor und Danach der eigentlichen Tat beleuchtet das Stück „Nachsagungen“, das am 3. Mai im Kosmos Theater Premiere feiert.

In sieben Szenen werden Gewaltverbrechen aus den Perspektiven von Angehörigen, Freunden, Zeugen und einer Überlebenden geschildert. Die ehemalige Freundin eines Opfers spricht darüber, wie sich die Betroffene immer weiter in die Beziehung mit ihrem Mann zurückgezogen hat, kaum mehr Zeit fand für ihre Freundinnen, die ihr tatenlos dabei zusahen, wie sie verschwand.

Totenpflege. Streeruwitz hat sich ganz bewusst für eine personale Erzählweise entschieden, Schauspielerin Drassl soll zum Wahrnehmungszentrum des Texts werden. Damit soll sich das Stück von den wissenschaftlichen, nachrichtlichen und soziologischen Veröffentlichungen zum Thema unterscheiden und näher am Menschen stattfinden. „Das Problem ist, dass wir alle über solche Fälle reden, aber es bleibt immer weit entfernt von den Personen“, so Streeruwitz.

Laut Auflistung der Autonomen Österreichischen Frauenhäuser kam es in diesem Jahr zu acht Femiziden und 19 mutmaßlichen Mordversuchen oder Fällen schwerer Gewalt gegen Frauen. Als Reaktion da­rauf seien laut Frauenministerium die Gewaltambulanzen und Mädchenberatungsstellen ausgebaut und sei das Frauenbudget erhöht worden. Streeruwitz geht das nicht weit genug: „Es gibt nicht die eine Maßnahme, die alles richtet.

 

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