Magellan und der Mythos Weltumrundung

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Weltumrundung: Vor 500 Jahren ist die Erde erstmals geschrumpft -

Edwin Baumgartner Redakteur Vor 500 Jahren ist die Erde erstmals geschrumpft. Der portugiesische Seefahrer Fernão de Magalhães, auf Spanisch Fernando de Magallanes, bricht am 20. September 1519 im Auftrag von Spaniens König Karl I., der bald Kaiser Karl V. sein wird, mit fünf Schiffen und 242 Mann Besatzung zu großer Fahrt auf. Von Sanlúcar de Barrameda aus geht die Reise nach Westen. Magalhães soll Gewürze aus Asien bringen.

Jedenfalls soll Magalhães Gewürze besorgen. Die Landmasse ist ihm im Weg. Was tun? - Er tastet sich an der Landmasse so lange Richtung Süden, bis er den Durchgang findet, der bis heute seinen Namen trägt: die Magellan-Straße. Am Schluss der Unternehmung kommen am 6. September 1522 gerade einmal ein Schiff und 19 Besatzungsmitglieder nach Spanien zurück. Magellan ist nicht darunter. Er ist am 27.

Magellan, der erste Weltumsegler: eine Legende. In Wahrheit gebührt die Ehre Juan Sebastián Elcano, einem Offizier der"Victoria", der in den Wirren um Untergänge, Todesopfer und einer Meuterei zum Schiffsführer der"Concepción" gewählt worden war. Dabei hat Elcano eine Vertragsverletzung begangen: Der König und nachmalige Kaiser hat Magellan verboten gehabt, die Welt zu umsegeln, um nicht die Einflusssphäre des portugiesischen Königs Manuel I. zu verletzen. Schließlich hatte Papst Alexander VI., mit bürgerlichem Namen Rodrigo Borgia , im Vertrag von Tordesillas die Welt in einen portugiesischen und einen spanischen Teil geteilt.

Magellans Nachruhm: Die Magellanstraße ist nach ihm benannt, die chilenische Provinz Magallanes, dazu eine Raumsonde, zwei Mond- und ein Marskrater, etliche Schiffe, Vögel und sogar ein Baum der Buchen-Familie und eine Art der Kapuzinerkresse. Was bleibt für Elcano? - Kaum ein Schulbuch-Eintrag. Ungerecht ist die Welt, auch, wenn sie umrundet ist.

 

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