Libyen ist nicht nur ein gefährliches Pflaster für Flüchtlinge, die in den dortigen Lagern festsitzen, es ist schlicht die Hölle. Hilfsorganisationen berichten von Gewalt und Folter, von Vergewaltigungen, Hunger und Zwangsarbeit. Nach der Sea-Watch-Kapitänin Carola Rackete forderte nun auch die UNO fordert den Stopp von Flüchtlingsrückführungen in das Bürgerkriegsland.
In this file photo taken on June 17, 2017 an African woman washes a baby at a detention centre for Illegal immigrants in Zawiyah, 45 kilometres west of the Libyan capital Tripoli. Laut dem UN-Flüchtlingshochkommissariat UNHCR halten sich rund 850.000 Migranten in dem nordafrikanischen Land auf. Bei einem Luftangriff auf ein Lager nahe der Hauptstadt Tripolis kamen Anfang Juli mehr als 50 Flüchtlinge ums Leben.
Ein Lager in Tajoura, östlich von Tripolis wurde von einem Luftangriff getroffen, rund 50 Menschen starben, 130 wurden verletzt. Die Attacken erfolgten im Krieg zwischen Truppen der Regierung von Ministerpräsident Fayis al Sarraj und General Khalifa Haftar, der im April eine Offensive auf Tripolis angeordnet hatte. Beide Seiten beschuldigten sich gegenseitig, für die Angriffe verantwortlich zu sein.
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