Das Kehlmann-Buch über G.W. Pabst fand viel Anklang. Nur nicht bei der Familie des Hauptdarstellers.Im Herbst 2023 hat Daniel Kehlmann mit dem Roman „Lichtspiel“ über den österreichischen Regisseur G.W. Pabst Aufsehen erregt. Pabst hat in der Stummfilmzeit gefeierte Meisterwerke geschaffen , aber er hat auch während der NS-Zeit in Deutschland Filme gedreht, was seinen Ruf nachhaltig beschädigt und ihm den Ruf eines Opportunisten eingebracht hat.
Außer Streit steht, dass G.W. Pabst im Auftrag des NS-Regimes Filme gedreht hat. „Das kann natürlich keine Bagatelle sein. Auch dann nicht, wenn diese Filme keine Propaganda für das Regime enthielten.“ Besonderer Stein des Anstoßes ist die im Buch aufgestellte Behauptung, dass Pabst bei Dreharbeiten für den Film „Der Fall Molander“ 800 KZ-Häftling eingesetzt habe. Dafür gibt es keine Belege.
Dennoch gibt man sich nun versöhnlich: Das Leben von G.W. Pabst war lange vergessen. Daniel Kehlmann hat es nun mit seinem Roman „Lichtspiel“ ins Zentrum des öffentlichen Interesses gerückt. Der Rowohlt Verlag und die Pabst-Erben haben in der Sache zu einem einigenden Abschluss gefunden. Es wird am Ende des Romans ein Satz hinzugefügt, der die Fiktionalität des gesamten Werkes deutlicher macht.
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