"Bei diesem windigen und milden Wetter gibt es kaum Morgenfrost, somit liegen die Tagesmitteltemperaturen weit über dem Durchschnitt", erklärt Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Österreichischen Unwetterzentrale."Etwas geringer, mit 1 bis 3 Grad aber immer noch deutlich positiv, sind die Abweichungen in den windschwachen und schneebedeckten Alpentälern."Auch in den kommenden Tagen setzt sich das zu milde Westwetter fort.
Danach dürfte zwar eine Kaltfront den Vorfrühling beenden und wieder für kühlere Bedingungen sorgen, winterliches Wetter ist aber nach wie vor nicht in Sicht. Somit muss man wohl am Monatsende mit einer positiven Temperaturabweichung von voraussichtlich 3,5 bis 4,0 Grad rechnen. Doch ist das rekordverdächtig?• 2002 und 1998 mit je +4,0 Grad
All diese Jahre könnte der Februar 2020 überbieten, selbst die bisherigen Spitzenreiter – die Februare 1990 und 1966 – liegen mit einer positiven Abweichung von +4,3 Grad zumindest in Reichweite. Eine Top-Platzierung ist dem heurigen Februar in jedem Fall sicher.Die beständigen West- bis Nordwestwetterlagen haben in den vergangenen Wochen neben hohen Temperaturen auch zu großen Kontrasten beim Niederschlag zwischen Nord- und Südalpen geführt.
Während an der Alpennordseite teilweise schon das doppelte des üblichen gesamten Monatsniederschlags gefallen ist, fielen im Süden nur wenige Liter vom Himmel. Bereits der Jänner verlief im Süden knochentrocken und auch für die zweite Monatshälfte sind von Osttirol bis ins Mittelburgenland keine großen Niederschlagsmengen in Sicht.
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