Ein Einzelgänger ist nie allein.
So ganz für sich wollen ja selbst Möbel-Solitäre selten sein. Das Einzelgängertum ist nur Attitüde. Sonst bleiben sie ja Freisteller in Design-Magazinen. Ins Ganze wollen sie sich integrieren. Und das gelingt, wenn ihre Extratouren dann doch ziemlich klassisch geraten:"Vanity Fair" wurde erstmals als"Modello 904" im Jahr 1930 produziert, von Poltrona Frau.
Den Polster, also jenen, den man auch regional Kissen nennt, legt man dorthin, wo man es weich haben will. Die Polsterung der Möbel hingegen, ihre Weichheit, muss man sich auch erst einmal körperlich erschließen. Gut, wenn einem die Möbel dabei entgegen kommen, wortwörtlich sogar. Indem sie ihre Lehnen und Stützen so neigen und so biegen, wie man es gerade gern hätte.
Mauro Lipparini entwarf für Bonaldo das Sofasystem"Tetra". Es ist wie modulare Sofas eben immer so ganz und komplett, wie man es gerade will. Manche Teile stehen gern für sich allein. Andere suchen Anschluss bei größeren Konglomeraten an weichen Teilen. Bei"Tetra" sind sie rechteckig, fünfeckig oder überhaupt unregelmäßig geformt und lassen sich zu ungewöhnlichen Geometrien im Raum kombinieren.
Die gepolsterte Landschaft zuhause ist Rückzugszone, von der die harte Realität des Lebens rundherum weich abprallt. Sie ist Komfort-Kerngebiet. Und mit dieser großen Aufgabe steht sie inzwischen auch räumlich gern sehr zentral. Wie auch das Modell"Asolo", das Antonio Citterio für Flexform entworfen hat . Die Proportionen hat er gewohnt elegant ausbalanciert, damit die Sofa-Topografie visuell dann doch nicht zu wuchtig gerät.
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