Nach wie vor gibt es am Arbeitsmarkt eine Trennung in typische Frauenberufe und Männerberufe. In den vergangenen Jahren hat diese Geschlechtersegregation sogar noch tendenziell zugenommen - und das trotz zahlreicher Gleichstellungsmaßnahmen. Als einen Grund dafür ortet die Soziologin Nina-Sophie Fritsch die in Österreich vergleichsweise frühe Weichenstellung bei der Berufswahl.
Laut Daten des österreichischen Mikrozensus sank sogar der Frauenanteil in sogenannten Männerberufen in Österreich zwischen 1995 und 2015: 1995 waren noch rund 13 Prozent der erwerbstätigen Frauen in"Männerberufen" tätig, 2015 betrug dieser Anteil nur mehr acht Prozent. Zu diesem frühen Zeitpunkt hätten Jugendliche auch noch kein Problembewusstsein für spätere Karrieremöglichkeiten oder für Altersarmut, die Frauen besonders oft und hart treffe, betonte Fritsch. Das Problematische sei dabei gar nicht einmal, dass es typische Frauen- und Männerberufe gebe, sondern die damit verbundenen Konsequenzen wie ungleiche hierarchische Positionen, Bezahlung und Arbeitsbedingungen.
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