Insgesamt schufen die Forscher mehr als 4.000 Hybrid-Embryonen, die danach Muttersäuen eingesetzt wurden. Die Erfolgschancen ihres Experiments waren erschreckend gering. Nur 10 Ferkel wurden daraus geboren, von denen nur zwei tatsächlich auch Schimären waren. Keines der Tiere überlebte länger als eine Woche.
Trotzdem hoffen die Forscher, damit einen wichtigen Schritt geschafft zu haben. Immerhin konnte ein geringer Bestandteil an Affenzellen – das Verhältnis reichte von 1:1.000 bis 1:10.000 – in mehreren Organen nachgewiesen werden. Das ultimative Ziel der chinesischen Wissenschaftler ist es, irgendwann menschliche Organ-Transplantate vollständig in Tieren wachsen zu lassen.
Woran die Ferkel starben, ist noch nicht klar. Hai und sein Team vermuten, laut ihrem im Fachmagazin" " veröffentlichtem Forschungsbericht, dass es mit der prinzipiellen Methode der künstlichen Befruchtung zusammenhängt. Jetzt setzen die Forscher alles daran, gesunde und lebensfähige Schimären zu schaffen. Auch wollen sie den Anteil an Affenzellen in den Tieren weiter erhöhen.Dass sich die Forscher bei Primaten und nicht Menschen bedienen hat rein ethische Gründe.
Im August berichtete die spanische Zeitung"El Pais", dass es Belmontes Team gelungen ist, Mensch-Affen-Schimären zu züchten. Auch dieses Experiment soll in China stattgefunden haben. Noch haben die Wissenschaftler ihre Ergebnisse aber nicht veröffentlicht.
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