Der Ukraine-Krieg und die damit verbundenen hohen Energiepreise bremsen nach Einschätzung der EU-Kommission die heimische Wirtschaft. Die Brüsseler Behörde rechnet für 2022 mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 3,9 Prozent, das sind um 0,4 Prozentpunkte weniger als bisher angenommen. Jedoch nahm die EU-Kommission auch für 2021 ihre Zahlen zurück: Sie geht nun von einem Wirtschaftswachstum von 4,5 Prozent aus, im Februar lag die Berechnung bei 4,7 Prozent.
Für das kommende Jahr erwartet die EU-Kommission ein BIP-Plus in Österreich von 1,9 Prozent, wie die EU-Behörde am Montag in ihrer Frühlingsprognose mitteilte. Im Vergleich zu den anderen Euroländern schneidet Österreich zumindest 2022 besser ab, da liegt der Eurozonen-Schnitt bei 2,7 Prozent. Im Jahr 2021 beträgt dieser den Berechnungen zufolge 5,4 Prozent und 2023 2,3 Prozent.
Das heimische Wirtschaftswachstum 2022 werde nach rund zwei Jahren Coronavirus-Pandemie"weiterhin von aufgestautem Privatkonsum, der Belebung des Tourismus und des Dienstleistungssektors" getragen, heißt es in der EU-Prognose. Der russische Einmarsch in der Ukraine sei jedoch ein"Gegenwind für die österreichische Exportindustrie", die hohen Preise würden zudem die Kaufkraft unter Druck setzen.
Wasserstoff Struktur in Österreich ist erbärmlich
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