An diesem vierten Tag der 26. Klimakonferenz sind zuerst einmal Klarstellungen nötig: Das ist nicht der alles entscheidende Klimagipfel. Der Zug ist längst abgefahren, denn das Ziel einer Erderwärmung bis Ende dieses Jahrhunderts von höchstens 1,5 °C im Vergleich zur vorindustriellen Zeit von 1750 wäre nur durch eine Vollbremsung aller Staaten machbar, ist also sehr, sehr unwahrscheinlich. Die Erderwärmung liegt aktuell bei 1,1 °C.
Und nein, es geht nicht um die Rettung der Erde oder des Klimas. Gerettet werden soll vielmehr die Menschheit, da viele Gegenden der Welt bei einer Erwärmung über 2 °C unbewohnbar und zum Teil lebensgefährlich werden.
In Glasgow wird es zwar eher keinen Durchbruch geben. Aber immerhin positive Zwischenschritte: Die Wälder sollen bis 2030 nur noch nachhaltig genutzt und nicht mehr radikal abgeholzt werden. Der Ausstoß von Methan, nach Kohlendioxid das potenteste Treibhausgas, soll ebenfalls in den nächsten acht Jahren drastisch reduziert werden.
Dennoch bleibt das Dilemma: Die Wissenschaft gibt relativ klar vor, wie groß die Reduktion der Treibhausgase sein müsste, damit sich das Klima auf hohem Niveau zumindest stabilisieren kann. Die Staats- und Regierungschefs nehmen das zur Kenntnis und bieten ihrerseits Klimapläne an, die nicht ausreichen, um diese Ziele zu erreichen. Ganz so, als ob die Wissenschaft hier verhandeln könnte.
Optimismus darf es dennoch geben, nicht nur weil in Glasgow wieder kleine Schritte für mehr Klimaschutz gemacht wurden – sondern auch, weil der Druck auf die Staatenlenker sicher immer nur noch größer werden wird.
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