Nicht realistisch, aber doch sofort erkennbar: Der britische Maler Howard Hodgkins malte Blätter, Wiesen, und hier "A Rainbow" in abstrakter Form. Mit der Farbe grün immer im Fokus.
Welche Traditionen spenden Trost, Freude, sodass man sie auch in einem nicht-gläubigen Haushalt weiterführen möchte? Und gibt es vielleicht solche, die man selbst schaffen kann – ein wenig losgelöst von einer heteronormativen Welt, die in Kleinfamilien mit spezifischer Rollenverteilung denkt? Eine Freundin feierte statt Hochzeit oder Taufe etwa ein Willkommensfest für ihr Kind, an das ich heute noch gerne denke.
Natürlich denken wir bei sattem Grün zuallererst an Pflanzen. 1,5 Milliarden Jahre ist es her, dass es ein einzelliger Organismus schaffte, Energie aus Licht zu erzeugen. Das veränderte alles, vor allem als sich dieser Organismus zu Algen, später zu Pflanzen entwickelte.
Bei den Dani, einem indigenen Volk in Neuguinea, werden Farben recht einfach benannt: Alle dunklen, kühlen Töne heißen "mili", alle warmen, hellen "mola". Laut dem Anthropologen Brent Berlin und dem Linguisten Paul Kay entsteht ein Repertoire an Farbbezeichnungen mit der Sprachentwicklung einer Kultur, wie sie Ende der Sechzigerjahre schrieben. Zuerst werde zwischen hell und dunkel unterschieden.
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