© APA/AFP/TIZIANA FABIPapst Franziskus setzt seine"Revolution" um. Die neue Apostolische Konstitution"Praedicate Evangelium", die am 19. März verkündet wurde und die römische Kurie tiefgründig reformiert, ist am heutigen Pfingstsonntag in Kraft treten. Dabei handelt es sich um einen epochalen Schritt für die katholische Kirche, 34 Jahre nach der Kurienverfassung"Pastor Bonus" von Papst Johannes Paul II.
Italienische Medien bezeichnen die Kurienreform als"wichtigstes Vermächtnis", das das Pontifikat von Franziskus seinen Nachfolgern hinterlassen wird. Vatikan-Experten bezeichnen die Reform als"revolutionär". Demnach sollen getaufte Laien, egal ob männlich oder weiblich, künftig jede beliebige Vatikan-Abteilung leiten können. Bisher war das Geistlichen vorbehalten.
Der aktuelle Text aus 250 Artikeln war seit neun Jahren geplant und seit Mitte April 2019 in konkreter Überarbeitung. Damit sollen sämtliche Organe der Kurie noch stärker auf die Verkündigung des Evangeliums ausgerichtet werden. Dieses Anliegen hatte Franziskus bereits in seinem programmatischen Schreiben"Evangelium gaudium" von 2013 geäußert. Dazu wird ein Dikasterium für Evangelisierung neu geschaffen.
Mit der Reform wird die Zahl der Dikasterien verringert, indem diejenigen zusammengelegt wurden, die sehr ähnliche oder sich ergänzende Ziele verfolgten. Damit sollen Doppelgleisigkeiten eliminiert und Kompetenzüberschneidungen vermieden werden. Ziel sei es, die Arbeit effizienter zu gestalten, heißt es in den"Grundsätzen und Kriterien für den Dienst an der Römischen Kurie".
Wird auch langsam Zeit....auch wenn der Grund für diese Reformation sinkende Akzeptanz ist.
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