Die unrühmlichen Ereignisse beim heurigen Song Contest sind um ein Kapitel reicher. Der niederländische Sänger Joost Klein wurde am Freitag sowohl von einer Durchlaufprobe als auch von der Juryshow am Abend ausgeschlossen. Konkret soll es um eine „Konfrontation“ mit einem Kameramann oder einer Kamerafrau gehen. Zuvor hatte er mit israelkritischem Verhalten Aufsehen erregt.
Seit Freitagnachmittag herrschte dann helle Aufregung. Bei der Flaggenparade zur Nachmittagsprobe war er noch anwesend, direkt im Anschluss verschwand Klein. Sein Auftritt wurde kommentarlos ausgelassen.Im Anschluss bestätigte die Europäische Rundfunkunion einen „Vorfall“, der untersucht werde. Dann war Funkstille.
Wie RAI am Freitag in einer Pressemitteilung betonte, hätte es sich um einen technischen Fehler und zudem nicht um die tatsächlichen Ergebnisse gehandelt. Der Sender habe sich bei der EBU entschuldigt und zugesagt, für den Rest des Bewerbs alle Regeln des Bewerbs einzuhalten.Die eingeblendeten Abstimmungsergebnisse machten in den sozialen Netzwerken nichtsdestoweniger wie ein Lauffeuer die Runde – und damit Empörung, krude Spekulationen und Verschwörungserzählungen.
Erkennbar ist das auch daran, dass Prognosen für schlechter eingeschätzte Acts praktisch keine Aussagekraft haben. Daraus folgt, dass wohl eine Handvoll getätigter Wetten – oder gar selbstständige Quotenänderung eines einzelnen Buchmachers – enorme Folgen hat. Aus einem Schneeball wird eine – rein virtuelle – Lawine, die allerdings als echte Lawine wahrgenommen wird und damit entsprechenden Einfluss haben könnte.
Die Buhrufe in der Halle wurden am Donnerstag vom veranstaltenden Sender SVT mit einer Tonspur mit Applaus und Jubel überlagert. Doch für die israelische Sängerin setzte sich das fort, was sie seit ihrer Ankunft in Malmö begleitet. Ihr Hotel, das sie fast ausschließlich für die Proben und unter schwerem Polizeischutz verlassen konnte, wird ebenfalls immer wieder von Demonstrantinnen und Demonstranten belagert.
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