Drogenkartelle: Nur Rekrutierungsbremse dämmt Gewalt ein

  • 📰 DiePressecom
  • ⏱ Reading Time:
  • 67 sec. here
  • 3 min. at publisher
  • 📊 Quality Score:
  • News: 30%
  • Publisher: 63%

Österreich Schlagzeilen Nachrichten

Österreich Neuesten Nachrichten,Österreich Schlagzeilen

Wie lässt sich die Macht der mexikanischen Drogenkartelle brechen? Nicht durch Gerichte und Gefängnisse. Die einzige Möglichkeit ist, die Anwerbung neuer Mitglieder zu stoppen. Das zeigt eine in...

Wer nicht stirbt, kommt ins Gefängnis: So gestaltet sich jedenfalls die „Karriereperspektive“ für einen Gutteil der Mitglieder in Mexikos Drogenkartellen.Wie lässt sich die Macht der mexikanischen Drogenkartelle brechen? Nicht durch Gerichte und Gefängnisse. Die einzige Möglichkeit ist, die Anwerbung neuer Mitglieder zu stoppen. Das zeigt eine in „Science“ veröffentlichte Studie.

Ein großer Schlag, möchte man meinen. Doch der aus Mexiko stammende Mathematiker Rafael Prieto-Curiel, der als Postdoc amin Wien forscht, legt nun nahe, dass Inhaftierungen nicht die erwünschte Wirkung haben. „Wir haben in den vergangenen 15 Jahren gesehen, dass, wenn man den Kopf entfernt, ein Kartell nicht beseitigt ist. Es entstehen neue Gruppen, die sich mitunter weiter aufspalten und auch gegeneinander kämpfen“, schildert er.

Seine Forschungen belegen, dass mexikanische Kartelle derzeit zwischen 160.000 und 185.000 Mitglieder haben – das macht sie zum fünftgrößten Arbeitgeber im Land. Doch trotz der Bemühungen des Staates, etwa der jährlichen Inhaftierung von rund 6000 Kartellmitgliedern, hat sich ihre Mitgliederzahl seit 2012 um 60.000 erhöht. Die Kartelle rekrutieren mehr Leute, als sie verlieren. Der Zustrom reißt nicht ab, obwohl viele einen gewaltsamen Tod sterben.

Doch wieso sind die Kartelle so erfolgreich beim Rekrutieren neuer Leute? Zum einen böten sie eine Einkommensquelle, die besser ist als das, was diese vielleicht auf dem legalen Markt erhalten würden, erläutert Prieto-Curiel. Zweitens setzen sie Gewalt ein. „Sie rekrutieren mit Drohungen, mit der Macht der Waffen und mit der Macht der Einschüchterung.“

 

Vielen Dank für Ihren Kommentar.Ihr Kommentar wird nach Prüfung veröffentlicht.
Wir haben diese Nachrichten zusammengefasst, damit Sie sie schnell lesen können. Wenn Sie sich für die Nachrichten interessieren, können Sie den vollständigen Text hier lesen. Weiterlesen:

 /  🏆 5. in AT

Österreich Neuesten Nachrichten, Österreich Schlagzeilen

Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.

Wie Rap-Musik Brucker Jugendlichen hilft, über Gewalt nachzudenkenIm Schwechater Jugendhaus hat Römerland Carnuntum ein eigenes Tonstudio für die Jugendarbeit eingerichtet. Dort werden Themen wie Rassismus, Sexismus oder Gewalt besprechbar.
Herkunft: noen_online - 🏆 15. / 51 Weiterlesen »

Kapitulation in Berg-Karabach: Mit Gewalt ans Ziel | Tiroler Tageszeitung OnlineDie Lage im Südkaukasus war am Mittwoch noch unübersichtlich. Vieles spricht dafür, dass Aserbaidschan ein Beispiel k...
Herkunft: TTNachrichten - 🏆 20. / 51 Weiterlesen »

Drogen, Alkohol und Gewalt: „Mei potschertes Leb’n“Prozess: Blutiges Ende der 'großen Liebe'. Als seine Ex-Freundin einen neuen Partner fand, stach 39-Jähriger zu.
Herkunft: KURIERat - 🏆 4. / 63 Weiterlesen »

Nationalrat: Volle Karenz nur noch bei Väter-BeteiligungEs müssen beide Elternteile in Karenz gehen, sonst verfallen zwei der 24 Monate.
Herkunft: DiePressecom - 🏆 5. / 63 Weiterlesen »

Arbeitspflicht für Asylwerber: Rot und Schwarz einig, nur SPÖ-Stadtrat gegen 'Zwangsarbeit'Antrag wurde einstimmig angenommen - sowohl von SPÖ- als auch ÖVP-Landesräten. Wiens Stadtrat Hacker war nicht anwesend und lässt später via KURIER wissen: 'Wir werden Asylwerber sicher nicht zur gemeinnützigen Tätigkeit verpflichten.'
Herkunft: KURIERat - 🏆 4. / 63 Weiterlesen »

Volle Karenz nur noch bei Väter-Beteiligung, geblockte...Im Nationalrat wurden am Mittwoch auch noch spät Beschlüsse gefasst. Es müssen beide Elternteile in Karenz gehen, sonst verfallen zwei der 24 Monate.
Herkunft: DiePressecom - 🏆 5. / 63 Weiterlesen »