„Die Russen werden es noch bereuen, dass sie nach Cherson gekommen sind“

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Serhiy Rodionov lebt in der von Russland eroberten Stadt Cherson. Die Menschen dort geben nicht auf – und gehen gegen die Besatzer auf die Straße.

© Bild: Serhiy RodionovDen Platz, auf dem Rodionov gegen die russische Besatzung demonstriert, nennen sie „Platz der Freiheit“. Die Bewohnerinnen und Bewohner fordern den Abzug der Truppen, sie stellen sich mit ukrainischen Fahnen um die Schultern den russischen Truppen entgegen. „Geht nach Hause!“, rufen sie in Richtung der Militärkonvois, und: „Wir brauchen dich nicht, Russland!“ Die Soldaten richten ihre Maschinenpistolen auf Demonstranten, geschossen wurde bisher nur in die Luft.

„Wenn die Russen sehen, dass wir sie filmen, dann nehmen sie uns die Handys weg und schauen alles durch – Nachrichten, Mails …“, sagt er. Cherson ist die erste und bislang einzige Großstadt, die von Putins Truppen erobert wurde. Die Hafenstadt ist strategisch gut gelegen, sie liegt dort, wo der Fluss Dnepr ins Schwarze Meer mündet. Für Russland ist sie von besonderer Bedeutung, weil von dort aus die Wasserversorgung der Halbinsel Krim gesichert wird.

Die ersten Tage der Besatzung waren die schlimmsten, sagt Rodionov. „Sie haben auf uns geschossen, auf die Leute auf der Straße. Wir haben zerschossene Körper auf der Straße gesehen und Blut an den Wänden.“ Rodionov erzählt, dass die Russen im Shumenskyi Park im Westen der Stadt 16 Menschen umgebracht haben, die sich den ukrainischen Streitkräften angeschlossen hatten. „Sie hatten keine Köpfe mehr, waren in Stücke zerfetzt.

Nach mehr als zwei Wochen Belagerung werden in der Stadt vor allem die Medikamente knapp. Wasser und Gas gibt es nach wie vor, auch die Stromversorgung funktioniert die meiste Zeit. Schließlich sei Krieg, das passiere eben von Zeit zu Zeit, sagt Rodionov trocken. Es sei schwer geworden, Milch zu finden, noch müsse aber niemand hungern. Am dringendsten würden medizinische Güter gebraucht.

Zwar haben sich Russland und die Ukraine auf humanitäre Korridore nach Cherson geeinigt, durchgelassen werden Hilfstransporte jedoch nicht. Die Stadt ist isoliert. Doch Rodionov bleibt gelassen. „Uns geht es gut, vor allem im Vergleich zu anderen Städten. Wir sehen und hören alles, was in der Ukraine passiert, wir wissen vom zerbombten Mariupol. Aber uns attackieren sie im Moment nicht. Sie sind ja schon hier.

 

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