Michael Schmölzer Redakteur Gerhard Lechner Redakteur Wien. Der 20. Juli 1944 lässt die Deutschen bis heute nicht los. Das missglückte Attentat auf Adolf Hitler ist historisch zwar bis ins letzte Detail erforscht - trotzdem tauchen immer neue Fragen auf, wird der Anschlag auf den größten Dämon der Weltgeschichte politisch instrumentalisiert, gedeutet und uminterpretiert.
Heuer jährt sich das Ereignis zum 75. Mal, und Zeitzeugen, die aus erster Hand berichten könnten, gibt es kaum noch. Dafür tritt Deutschlands Neue Rechte mit großer Wucht auf und vereinnahmt den Anführer der Widerstandsbewegung, Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg, für sich.Am Samstag jährt sich die"Operation Walküre" zum 75. Mal. Eine Gruppe hochrangiger Offiziere wollte am 20.
Stauffenberg war kein Demokrat und stand den Ideen der"Konservativen Revolution" nahe, auf die sich Deutschlands Rechte heute gerne beziehen.
Das ist alles bekannt - auch, dass Stauffenberg ursprünglich dem Nationalsozialismus in mancher Hinsicht zugestimmt hatte. Ein Umstand, der auch auf Hans und Sophie Scholl, die Widerstandskämpfer der"Weißen Rose" 1942/43, zutrifft. Und auch auf einige andere, die am 20. Juli den Mut fanden, den Staatsstreich zu versuchen.
Und trotzdem. Das 3.Reich hat überlebt? Es blüht und gedeiht.
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