Im abgelaufenen Jahr 2023 war es für deutlich mehr Menschen notwendig, sich erstmals an die Schulden beratung zu wenden. Die Zahl der sogenannten Erstkontakte nahm im Vergleich zum Vorjahr 2022 um 17 Prozent zu. Maßgeblich für den Anstieg war unter anderem die Teuerung: Die Zahl der Betroffenen, die die gestiegenen Lebenserhaltungs- und Wohnkosten als Grund für ihre Überschuldung nannten, hat sich 2023 mehr als verdoppelt, wie der" Schulden report 2024" zeigt.
Verlust des Arbeitsplatzes als Hauptgrund Der häufigste Grund für Überschuldung war auch 2023 der Verlust des Arbeitsplatzes bzw. eine Verschlechterung des Einkommens, für 32 Prozent der Betroffenen wurde das im vergangenen Jahr zum Problem. Etwa jeder fünfte Betroffene nannte den Umgang mit Geld bzw. die mangelnde Finanzbildung als Überschuldungsgrund, für 18 Prozent war es eine ehemalige Selbstständigkeit.
Rauch fordert strukturelle Maßnahmen gegen Überschuldung "Schulden sind nie nur auf individuelles Verschulden zurückzuführen, sondern haben strukturelle Ursachen", sagte Sozialminister Johannes Rauch . Er fordere deshalb auch strukturelle Maßnahmen gegen Überschuldung.
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